Längstes Ostseerennen startet
mit bisher grösster Flotte
Der Start 2024 war am 20. Juni um 13.00 Uhr, zur Sommersonnenwende.
Das Zeitlimit für die Regatta ist am 4. Juli 2024, 13.00 Uhr.
Midsummersail 2024!
80 Boote starteten dieses Jahr zur Agora Direct MidsummerSail, vom südlichsten zum nördlichsten Punkt der Ostsee.
Der Rekord für die 900 Seemeilen liegt bei 4 Tagen, 19 Stunden, 7 Minuten und 46 Sekunden – was bei den prognostizierten leichten Winden eine zusätzliche Herausforderung für die Segler sein wird.
Trotz der leichten Winde, eines Protests zu Beginn der ersten Gruppe und drei auf Grund gelaufener Boote, ist die bisher größte MidsummerSail-Flotte gut weggekommen.
Seit 13.00 Uhr am längsten Tag des Jahres haben die über 200 Segler ihr Ostseeabenteuer vor sich.
Sie werden versuchen die berühmte gelbe Tonne am Ende der Ostsee zu erklimmen.
Vom kleinen Einhandsegler bis hin zum 55 Fuß Schiff mit 10 Mann Besatzung ist alles dabei.
Dabei geht es nicht nur um Preise und Rekorde, sondern ganz besonders um das endlose Licht des Nordens.
Midsummersail 2023!
Das längste & härteste OstseeRace beginnt Im Jahr 8 der MidsummerSail wollen sich weit über 60 Segelcrews mit ihren Schiffen der Ostsee stellen. Das längste und damit auch das härteste Segelrennen auf der Ostsee beginnt am südlichsten Punkt der Ostsee in Wismar und endet im kleinen schwedischen Töre, dem nördlichsten Punkt der Ostsee. Dort gilt es, nach erfolgreicher Durchsegelung des baltischen Meeres, auf einer berühmten gelben Tonne zu stehen und sein Finisher-Foto machen zu lassen. Der Startschuß fällt am 21. Juni um Punkt 13 Uhr und wird von der Hansekogge Wissemara abgefeuert. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne am höchsten im ganzen Jahr.
Der Rekord für die rund 900 Seemmeilen liegt bei 4 Tagen, 19 Stunden und 7 Minuten. Er wurde im letzten Jahr von dem Class 40 RED und Skipper Mathias Mueller von Blumencron und seiner Crew aufgestellt.
5 Pokale können geholt werden: Schnellster Monohull, schnellster Multihull, kleinste Crew und kleinstes Boot. Außerdem kann nach IRC vergütet gesegelt werden. Doch auch wenn es Pokale zu holen gibt, so geht es eben nicht nur um die gesegelte Zeit, sondern auch um die erlebte Zeit in den weißen Sommernächten der nördlichen Ostsee. Viele Teilnehmer sind für das Abenteuer dabei.
Im „Race Village“ der Marina Weisse Wiek in Boltenhagen, können sich erfahrene Teilnehmer, neue Segler, Besucher und Familien über Erfahrungen und Träume austauschen. Außerdem spielt am 20. Juni ab 19.30 Musik und wenn das Wetter stimmt gibt’s am späteren Abend ein Feuerwerk. Begleiten Sie das aufregende Rennen bei der Vorbereitung und dem Start. Die Skipper sind sicher gewillt ihre Fragen zu beantworten. Den besten Blick gibt es von der Seebrücke Wendorf, oder dem Startschiff Wissemara.
Für alle Details und Fragen schaut auch hier auf die Webseite des Veranstalters https://www.midsummersail.de oder kontaktiert Robert Nowatzki unter [email protected].
Info (c) Agora direct MidsummerSail GmbH Schwäbische Strasse 5 10781 Berlin
Wie alles begann...
MIDSUMMERSAIL! Wir laden Euch zu erst einmal zu einem Rückblick ein: 26-06-2020!
And the Winner is… am Ziel! Nach über 900 Seemeilen kommt ein Boot nach dem anderen an. In Töre. In Schweden. An der Ostsee. Genauer gesagt findet sich das kleine Örtchen Töre an der Mündung des Flusses Töreälven in die Bucht Törefjärden der Bottenwiek. Das ist am nördlichsten Punkt der Ostsee. Das Gegenstück zur Hansestadt Wismar, die den südlichen Punkt der Ostsee-bucht bildet. Die Verbindung beider Orte zeichnet die Route der Midsummersail. 2020 war es zum fünften Mal in Folge. Daran konnte auch Corona nichts ändern. Das Wappen von Töre zeigt einen Anker. Und genau das ist es, was die Teilnehmer der Segelregatta hier nach ihrer Reise tun. Ankern. Weit leuchtend wiegt sich die gelbe Posttonne von Törehamm im Wasser. Organisator Robert Nowatzki begrüßt jede einzelne Crew persönlich an diesem Punkt… auf der Tonne. Nach einem spannenden Rennen, dass sich die Teams der WILDE PERLE II, der MJÖLNIR, der FIRLEFANZ und der UNIVERSITAS über alle Tage der Regatta lieferten, kommt die WILDE PERLE II als erstes an und gewinnt nach 6 Tagen, 49 Minuten und 29 Sekunden den Pokal als erste Multihull.
Wagen wir also noch einmal den Rückblick auf den 20.Juni 2020, den Start der Midsummersail. In Wismar. Was für ein Tag! Was für ein Datum! Nachdem alle Boote gestartet waren, berichtete Robert Nowatzki, wie und warum es die Midsummersail, die beide Ostseestädte auf so wunderbare Art miteinander verbindet, ins Leben gerufen wurde. Alles klingt authentisch und echt. Auch deshalb, weil er zusammen mit seinem Freund 2016 der Erste war, der diese Route Non-Stop vom südlichsten Hafen der Ostsee zum Nördlichsten das erste Mal selbst segelte. Nicht auch, sondern gerade deshalb.
Wie kommt nun ein Berliner, der gar kein Berliner - sondern ein Sachse ist - dazu, eine Segelregatta auf der Ostsee zu veranstalten? Wieso von Wismar aus? Wieso zu Midsummer? Wieso diese Route? Alles hat sich scheinbar wie von selbst ergeben, eins führte zum Nächsten. Robert Nowatzki erzählt von Jugendträumen, die mit dem Start ins Leben auf dem Weg durch das Leben nach und nach in Vergessenheit gerieten. Die Begeisterung, als das erste Mal der Hauch von Abenteuer über die Flimmerkiste in ihm zuckte und berührte, wich nach und nach der Realität. Doch irgendwann werden sie wieder erweckt... die Träume, die alle in unseren Tiefen schlummern.
Durch seine Partnerin kommt der damals Anfang Zwanziger mit dem Segeln erstmals in echte Verbindung. 12 Jahre später wird die erste Midsummersail ins Leben gerufen. Irgendwie verrückt, aber irgendwie auch nicht. Das ist Leben... Wenn man auf der Suche nach einem Segelrevier ist, kommt man um die Ostsee nicht herum. Es ist kein einfaches Revier, in dem die Herausforderung unter anderen auch in der "kurzen, steilen Welle" liegt. "Es ist ein Abenteuer, bei dem man immer aktiv sein muss.", sagt Robert Nowatzki und beschreibt die Midsummersail in einem Satz: „Das grösste Abendteuer auf der Ostsee."
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Es sind 900 Seemeilen, die auf der Nord-Süd-Strecke zurückzulegen sind. In Wismar, wo die Schwedenköpfe stehen und davon erzählen, dass die Hansestadt geschichtlich eng verbunden mit Schweden ist, geht es los. Midsummer um 13 Uhr, wenn die Sonne am höchsten steht, fällt der Startschuss. In Schweden werden die Segler in Töre begrüsst.
Robert Nowatzki erzählt, wie es unbeschreiblich schön es u.a. war, durch das Fernglas die ersten Ankömmlinge in der Ferne das erste Mal zu entdecken. Weit in die Fjorde könne man schauen und dann tauchen sie plötzlich auf, die Segel der Boote, die einige Tage zuvor in Wismar verabschiedet wurden. 2019 waren die Segler zwischen 5 und 9 Tagen auf der Ostsee unterwegs, 2020 länger. Vor allem weil der Wind ein Sanfterer war. Ein Team davon ist mutig mit einem wirklich kleinen Boot in See gestochen. Auch dieses Jahr sind sie wieder mit am Start. 31 Boote sind 2020 an den Start gegangen. Trotz Corona. Es war ein Ringen. Ein Ringen, das durch das Zusammenspiel vieler Verantwortlicher letztendlich gelungen ist und die Regatta auch in diesem Jahr ermöglichte. Das sind die Erfolgsgeschichten, die in der aktuellen Zeit gern gehört und gelesen werden. Agora direct, der Sponsor der Midsummersail hält bei der Stange: "Solange auch nur ein Boot startet, starte die Midsummersail 2020". Das nennt man Rückendeckung. Das nennt man sportlich.
Rückblick auf den Start 2022. Endlich heisst es in diesem Jahr
... und wieder lockt die Ostsee:
Auch im 7. Jahr der Agora direct MidsummerSail gibt es ein stark gewachsenes Feld von Seglern, welche dem Ruf der gelben Tonne vom anderen Ende der Ostsee folgen.
67 Yachten aus vier Ländern starten solo, zweihand oder mit voller Crew zur längsten und härtesten Regatta der Ostsee. Die 7. Agora direct MidsummerSail wurde am 21.06.22 pünktlich um 13.00 Uhr von der Kanone der Poeler Kogge Wissemara gestartet. Zu dem Zeitpunkt an dem die Sonne den höchsten Stand des ganzen Jahres hat.
Von Wismar nach Töre auf 900 Seemeilen, einmal von Süden nach Norden. Es bleibt abzuwarten, ob die bisher erzielte Bestzeit aus 2019 unterboten wird: 5 Tagen, 17 Stunden, 38 Minuten und 20 Sekunden. Das Potential im Starterfeld ist jedenfalls da. Wolfram Heibeck mit dem Open 40 Black Maggy, Mathias Mueller von Blumencron und seine Class 40 Red, sowie einige Trimarane haben das Zeug dazu. 5 Rekorde können geknackt werden: Schnellster Monohull, schnellster Multihull, kleinste Crew und kleinstes Boot. Außerdem kann nach IRC vergütet gesegelt werden. Doch auch wenn es Pokale zu holen gibt, so geht es eben nicht nur um die gesegelte Zeit, sondern auch um die erlebte Zeit in den weißen Sommernächten der nördlichen Ostsee. Viele Teilnehmer sind für das Abenteuer dabei. So hat die FanFan von Ingo Kranz zwar schon Kap Hoorn gesehen, aber die Tonne aus Töre fehlt noch. Alle wollen zu der berühmten gelben Tonne. Alleine, zu zweit, oder als volle Mannschaft. Die Boote dafür sind völlig unterschiedlich. Von der Class Mini 6.50, über große Fahrtenschiffe bis hin zu Trimaranen ist alles dabei. Ein Urlaubstörn wird diese Reise jedoch nicht. Navigation und Segeltrimm müssen auch bei starkem Schlafmangel stimmen. Außerdem machen die Schiffsbewegungen bei Seegang jede alltägliche Sache zu einem langwierigen und kräftezehrenden Prozess. Solange Wind die einzig erlaubte Antriebskraft ist, verlangt diese Strecke auch im Jahr 2022 viel Können, Wissen und Ausdauer. Belohnt werden die Segler von den endlosen weißen Nächten der nördlichen Ostsee.
... and the Winner 2022 is:
4 Tage, 19 Stunden, 7 Minuten und 46 Sekunden lautet die neue Bestzeit der Agora direct MidsummerSail! WOW und herzlichen Glückwunsch! Der Class 40 RED von Mathias Mueller von Blumencron segelte in einem perfekten Lauf vom südlichsten zum nördlichsten Punkt der Ostsee. Die fantastischen Segelbedingungen erlaubten RED und seiner Crew Felix Oehme und Wolf Scheder den bestehenden Rekord aus 2019 um 22 Stunden und 29 Minuten zu brechen. „Es war wunderbar, in Teilen magische Momente. Das Tolle ist, du fährst dem Licht entgegen und alle 24 Stunden wie es so viel heller wird, das war toll, diese Farben, die wir am Ende hatten. Die Sonnenuntergänge und -Aufgänge hier dauern ja ewig, es war wirklich ein tolles Erlebnis.“ sagte Mueller von Blumencron nach seinem Zieleinlauf. „Wir haben schon damit gerechnet, dass das mit dem Rekord so ein bisschen wackeln könnte, wir wissen ja nicht wie lange so eine nordschwedische Flaute dauern kann, 2 Stunden oder 24.“
Aber auch die nachfolgenden Yachten profitieren von diesen tollen Konditionen und es bleibt abzuwarten, ob noch weitere Rekorde fallen. Wir werden berichten.
Hier kann das Rennen auf dem Tracker verfolgt werden:
Fotos/Video: (c) Axel Schmidt sowie Team der Midsummersail GmbH, mit freundlicher Genehmigung durch Geschäftsführer Robert Nowatzki.
Weitere Informationen: www.midsummersail.com